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Erdölderivate

Paraffine & Co

In extrem vielen Pflege- und Kosmetikprodukten werden erdölbasierte Stoffe verwendet. Zum einen kommen Mineralöle als Fettbestandteil von Kosmetika zum Einsatz, etwa als Paraffin oder Vaseline. Mineralöl wird aus Rohöl destilliert. Zum anderen stellt Erdöl die Ausgangsbasis für viele weitere Inhaltsstoffe dar – etwa Tenside, Konservierungs- und Duftstoffe oder UV-Filter.

Lotions und Cremes, die Erdöl bzw. Substanzen auf Mineralölbasis enthalten, lassen die Haut glatt und weich aussehen, pflegen sie aber nicht. Denn das Öl legt sich wie ein Film auf die Haut, zieht aber nicht wirklich ein. Dadurch wird die Haut nach innen und außen abgeschlossen – sie kann nicht atmen. Das kann längerfristig zu Unreinheiten und Faltenbildung führen und die Haut austrocknen.

Zudem können durch regelmäßige Anwendungen von erdölhaltigen Produkten die hauteigenen Regulierungsmechanismen abgeschwächt werden; die Haut wird „abhängig“ vom Öl. Wer echte Pflege möchte, sollte besser auf Produkte mit pflanzlichen Ölen zurückgreifen.
Ihre Zusammensetzung ähnelt der natürlichen Schutzschicht der Haut, darum sind sie hautverträglich und schonend für Mensch und Umwelt.

Paraffin ist, ebenso wie Vaseline, ein häufiger Inhaltsstoff von Pflegeprodukten und Salben. Wie Benzin, Diesel und Heizöl wird auch Paraffin unter hohem Energieaufwand aus Erdöl gewonnen – inklusive aller Umweltrisiken der Erdöl-Förderung und -Transporte.

Wie erkennt man Paraffine in Kosmetikprodukten?

  • Paraffinum Liquidum

  • Isoparaffin

  • (Microcrystalline) Wax

  • Vaseline

  • Mineral Oil

  • Petrolatum

  • Cera Microcristallina

  • Ceresin

  • Ozokerite

 

Paraffine
Silicone & Petroleum free

Paraffine auf der Haut

Paraffine haben jedoch als hautfremde Stoffe keinen positiven Einfluss auf die Funktionsweise der Haut. Sie bessern lediglich die Hautoberfläche und das Gefühl auf der Haut auf.

 

Dabei handelt es sich aber nur um einen subjektiven Eindruck, da Paraffine nicht in die Haut einziehen tragen sie nicht zur Regeneration beschädigter Hautzellen bei.

Das angenehme Gefühl hält nur solange bis die Substanz wieder abgewaschen wurde.

Erdöl

Paraffine und die Umwelt

Da Paraffinwachs aus Erdöl stammt, ist es auch nicht umweltfreundlich.

Die Förderung von Erdöl richtet oft verheerende Umweltschäden an – und das nicht nur dann, wenn es alle paar Jahre wieder zu Havarien von Tankern oder Problemen auf Bohrinseln kommt.

Doch nicht nur die Förderung und der Transport von Erdöl ist schlecht für die Umwelt, sondern auch der Raffinationsprozess.

Die Raffination von Rohöl zur Entfernung all dieser Verbindungen (sei es Paraffinwachs oder anderer) produziert Mengen an teils giftigen Abfallprodukten, die zu Luft-, Boden- und Wasserverschmutzung führen.

Außerdem verbraucht der ganze Raffinationsprozess Unmengen an Energie, der größtenteils aus umweltschädlichen fossilen Energieträgern gewonnen wird.

Und schließlich besteht das Problem der Entsorgung von Paraffinwachs am Ende seines Lebenszyklus, da es weder recycelt werden kann noch biologisch abbaubar ist.

Wir sehen also: Paraffinwachs ist angefangen von der Rohölforderung über die Produktion bis hin zur Entsorgung nicht umweltfreundlich.

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